Die erste Übernachtung deines Babys. Alles, was du wissen musst.

Jeder braucht eine Auszeit. Besonders Mütter und Väter, die unter Schlafentzug leiden und besonders im ersten Lebensjahr des Kindes Tag und Nacht auf Abruf sind. Es kann schon beängstigend genug sein, sein Baby tagsüber für ein paar Stunden am Stück in fremde Hände zu geben. Aber eine ganze Nacht, während das Baby schläft - das ist eine ganz andere Geschichte. Wir alle wissen, dass die Sorge um dein Kind genauso zum Eltern sein gehört wie die unbändige Liebe zu seinem Kind, aber eine Übernachtung bringt so viele Unbekannte mit sich, dass du nicht umhin kommst, ein mulmiges Gefühl zu haben.

Wird es deinem Baby gut gehen? Wird es in der Lage sein, an einem anderen Ort einzuschlafen und dann auch noch ein paar Stunden am Stück schlafen? Was ist, wenn es in den frühen Morgenstunden aufwacht und dich braucht? Was ist, wenn es sein Fläschchen nicht trinken will? Und ist es fair gegenüber deiner Mutter/Freundin/ deinem Vater, dass sie vielleicht die ganze Nacht auf sind und damit beschäftigt sind, dein Baby zu beruhigen? Werden sie wissen, was nötig ist, um dein Kleines wieder zur Ruhe zu bringen und in den Schlaf zu begleiten?

So viele Fragen! Hier sind einige Antworten, die dazu beitragen, dass die erste Übernachtung zu einem tollen Erlebnis und nicht zu einem Albtraum wird. Mit ein bisschen Planung und Know-how wird die erste Übernachtung zu dem glücklichen Abenteuer, das du dir so sehr wünschst!

Warum überhaupt eine Nacht woanders planen?

Es ist weder egoistisch noch schlecht für dein Kind, wenn du eine Nacht ohne Kind verbringen möchtest. Zeit für dich selbst einzuplanen oder intensive Paarzeit mit deinem Partner zu verbringen, ist gut für dich und für dein Baby. Du kannst Kraft tanken und gleichzeitig deinem Kind dabei helfen, sich mühelos an neue Situationen zu gewöhnen und es in seiner Entwicklung stärken. Außerdem haben so andere Familienmitglieder und Freunde die Möglichkeit, eine intensive Bindung zu deinem Baby aufzubauen und es beim Schlafen liebevoll zu begleiten.

Ab wann bei Großeltern schlafen lassen - der richtige Zeitpunkt

Eine erfolgreiche erste Übernachtung hängt vor allem von der Wahl des richtigen Zeitpunkts ab und der bietet sich dann an, wenn ihr eine Reihe von guten, ruhigen Nächten am Stück genießen konntet.

Eine allgemeine Regel lautet: zwischen 4 und 9 Monaten. Vor 4 Monaten musst du noch eine Stillroutine einführen (wenn du stillst) und dein Baby muss sich noch an dich gewöhnen. In den ersten Wochen ist es also noch etwas zu jung, um eine ganze Nacht ohne dich zu verbringen. Besonders anfangs braucht ein Baby nachts viel Nähe, da es sich vor allem auf seinen Geruchssinn verlässt und seine engsten Bezugspersonen an ihrem unverkennbaren Geruch erkennt. Erst nach ein paar Monaten sind die Sinne so weit entwickelt, dass es seine liebsten Großeltern oder die Patentante auch am Gesicht erkennen kann und sich dort sicher fühlt.

Und achte auf Anzeichen einer späteren Rückentwicklung des Schlafs - selbst gesunde Schläfer können plötzlich eine Phase durchmachen, in der sie scheinbar zurückentwickeln, im Bett aufwachen, nachts weinen oder schreien und zur Schlafenszeit munter werden. Das ist völlig normal und du weißt, dass es nicht von Dauer sein wird. Also warte einfach ab, bis es vorbei ist, bevor du die ersten Nächte ohne dich planst.

Wie gehe ich mit Trennungsangst um?

Wenn dein Baby die ganze Zeit nur bei dir sein will, mach dir keine Sorgen. Wenn dein Baby Angst hat, wenn du nicht in der Nähe bist, ist das ein Teil des sich entwickelnden Bewusstseins deines Babys für die Welt um es herum und die Menschen in ihr. Trennungsangst kann jederzeit nach dem 6. Lebensmonat auftreten und verschwindet in der Regel, wenn dein Kind etwa 3 Jahre alt ist. Fühle dich nicht schuldig, wenn du dein Kleines verlässt. Ihre Angst ist ein Zeichen für erfolgreiche Elternschaft und dafür, wie eng sie mit dir verbunden sind.

Du kannst dich auf längere Trennungen vorbereiten, indem du klein anfängst - indem du dein Kind für ein paar Minuten bei jemandem lässt, den es gut kennt, damit es sich an den Gedanken gewöhnt, dass du zurückkommst, wenn du weggehst, und es sich keine Sorgen machen muss.

Es gibt Möglichkeiten, wie du in der ersten großen Nacht damit umgehen kannst. Sprich mit der Person, die dein Baby betreuen wird. Warne sie oder ihn, dass das passieren könnte. Verabschiede dich zügig und positiv. Lass dir deine Angst nicht anmerken, denn dein Baby bemerkt dein Unruhe sofort.

Euer eigenes Reisebett und Bettwäsche mitzunehmen, kann deinem Baby helfen, sich leichter einzugewöhnen und ruhig zu schlafen. Das AeroMoov Instant Reisebett ist besonders leicht zu transportieren und lässt sich schnell auf- und zuklappen. Es bietet tagsüber einen sicheren Platz zum spielen und schafft eine vertraute Schlafumgebung, damit dein Baby nachts ruhig und entspannt schlafen kann.

Und lass etwas Vertrautes wie ein (ungewaschenes) T-Shirt mit Mamas beruhigendem Duft da, damit sich dein Baby mit deinem Geruch beruhigen und friedlich schlafen kann. (Achte für ein sicheres Schlafen aber darauf, dass es nicht im Bettchen liegt, wenn es schläft.)

Und wenn du Trennungsangst verspürst? Das ist eine ganz andere Sache. Aber nach der ersten erfolgreichen Nacht wird die neu gewonnene Freiheit nicht mehr ganz so beängstigend sein.

Was muss ich meinen liebevollen Betreuungspersonen mitteilen?

Wenn es die Großeltern deines Babys sind, die auf dein Baby aufpassen, sollten sie genau wissen, was sie erwartet. Und wahrscheinlich fiebern Oma und Opa der ersten Nacht, wo ihr liebstes Enkelkind bei ihnen schlafen darf, schon sehr entgegen. Sie brauchen keine Warnung vor durchwachten Nächten oder unterbrochenem Schlaf und auch du selbst musst dir keine Gedanken darüber machen, ob dein Baby vielleicht etwas länger zum Einschlafen benötigt oder nur wenige Stunden am Stück schläft. Du solltest nicht erwarten, dass dein Kind nachts durchschlafen wird, egal, wie gut es Zuhause schläft.

Es lohnt sich in jedem Fall, eine kleine Liste mit den Vorlieben und Abneigungen deines Babys zu erstellen, mit den Zeiten, zu denen ihr normalerweise etwas macht, mit der Schlafenszeit, den Fütterungsanweisungen... Alles, was dir einfällt, um den Anruf oder die SMS zu vermeiden, wenn du gerade den Hauptgang auf der Dinnerparty gegessen hast. Schläft dein Baby im REM-Schlaf besonders unruhig, dann teile auch das mit, damit sich die betreuende Person keine Sorgen macht und dein Baby nicht unabsichtlich aus seinen süßen Träumen weckt.

Und wenn dein Baby unter schweren Allergien leidet, solltest du sicherstellen, dass deine Betreuungsperson darüber Bescheid weiß und dass du ihr alle Notfallmedikamente mit klaren Anweisungen für die Anwendung überlässt.

Wie kann ich für einen sicheren Ort zum Schlafen außerhalb meines Zuhauses sorgen?

Du hast alles richtig gemacht, um eine babysichere Umgebung bei dir zu schaffen. Bevor dein Baby eine Nacht auswärts verbringt, solltest du sicherstellen, dass es dort genauso sicher ist wie zu Hause.

Damit du ganz beruhigt sein kannst, ist es eine gute Idee, den Schlafplatz deines Babys selbst einzurichten. Vergewissere dich, dass das Schlafzimmer die richtige Temperatur hat und dass es dunkel genug ist. Vergewissere dich, dass dein Baby in einem Bettchen oder einer Wiege schläft, die für den Nachtschlaf geeignet sind und keine improvisierte Lösung ist. Am besten nimmst du ein Reisebett deines Vertrauens mit. Zum Beispiel das AeroMoov Instant Reisebett mit seiner eigenen AeroSleep-Matratze und einem Bezug, der dafür sorgt, dass die Luft frei um das Gesicht deines Babys zirkulieren kann. Es kann auch als Spielwiese verwendet werden und ist ideal, wenn du Haustiere im Haushalt leben.

Es mag übertrieben klingen, aber stell sicher, dass deine Betreuer alles wissen, was sie über SIDS und die neuesten Richtlinien für die sicherste Schlafposition wissen müssen. Deine Eltern haben dich großgezogen, aber sie sind vielleicht nicht auf dem neuesten Stand der Dinge.

Was sollte ich mitnehmen?

  • Dein eigenes Reisebettchen. Es wird sich nachts vertraut anfühlen und deinem Baby helfen, sich zu entspannen. Und es wird auch dir helfen, dich zu entspannen, weil du dein Kleines in einer sicheren Schlafumgebung aufgehoben weißt.

  • Die Bettdecke und der Schlafsack deines Babys, auf keinen Fall einfach irgendeine Decke.

  • Vertrautes Essen, etwas, von dem du weißt, dass es ihm zum Abendessen und Frühstück schmeckt. Und eine eigene Flasche, Tasse, Schüssel, Löffel... Je mehr es sich wie ein zweites Zuhause anfühlt, desto glücklicher wird es sein.

  • Vergiss nicht, Kleidung zum Wechseln, Schlafanzüge, Windeln und Feuchttücher mitzunehmen. Alles, was dein Baby brauchen könnte und was deine Vertrauensperson über Nacht vielleicht nicht bei sich hat.

Was, wenn ich stille?

Es ist durchaus möglich, eine Nacht getrennt zu verbringen, auch wenn du stillst. Bereite dein Baby darauf vor, indem du ihm ab und zu Milch in einer Flasche anbietest, damit es sich an diese Art des Trinkens gewöhnt. So bekommst du auch eine Vorstellung davon, wie viel es tatsächlich braucht. Packe reichlich Milch für die Nacht ein - ängstliche Babys brauchen vielleicht eine Extraportion, um sich zu beruhigen, falls ihnen das nächtliche Stillen fehlt. Vergiss nicht, Milch abzupumpen, während dein Baby nicht trinkt, für den Fall, dass dein Körper diese kleine Pause als Zeichen nimmt, die Produktion einzustellen oder um einen Milchstau zu vermeiden. Bewahre die Muttermilch im Kühlschrank auf oder friere sie bei Bedarf ein.

Wie kann ich es für mein Baby leichter machen?

Die erste Nacht außerhalb des Hauses zu schlafen wird sich für dein Baby sehr neu und fremd anfühlen. Je mehr es sich wie ein ganz normaler Tag anfühlt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es Angst bekommt.

Am besten weiß die Betreuungsperson über den üblichen Schlafrhythmus deines Babys Bescheid, damit alles zur gewohnten Zeit passiert. Und wenn du eine regelmäßige Routine oder kleine Tricks hast, um dein Baby schnell in den Schlaf zu begleiten, dann teile sie mit. Mag es eine späte Nachtfütterung oder ein Schlaflied? Legst du es hin, wenn es müde ist, oder wartest du, bis es fest eingeschlafen ist? All diese kleinen Dinge können einen großen Unterschied darin ausmachen, wie dein Baby schläft.

Jetzt bist du also bereit, den großen, beängstigenden Schritt zu wagen und eine ganze Nacht ohne deinen Schatz zu verbringen. Denk daran, dass ein bisschen Abstand zwischen euch beiden gut ist. Für ihre gesunde Entwicklung und Unabhängigkeit, dein Glück und deine geistige Gesundheit. Und denk nur an das freudige Wiedersehen am nächsten Tag.

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